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Pflegeeinsatz des Lions Club Landshut
Nistkästen putzen und Kopfweiden schneiden
Auf der Suche nach möglichen Aktivitäten für den Lions Club Landshut, welche sich trotz der Einschränkungen durch Corona durchführen lassen, entstand die Idee zur Unterstützung des Natur- und Vogelschutzvereins Bätterkinden. Dieser putzt im Winter jeweils über 200 von ihm betreute Nistkästen für Höhlenbrüter, damit diese im Frühling wieder für neue Vogelfamilien bezugsbereit sind. Zudem galt es die Kopfweiden im Fraubrunnenmoos zu schneiden und den Posten zur Beobachtung der angrenzenden Kiebitzkolonie wieder auf Vordermann zu bringen.
Unter der fachkundigen Anleitung von Mitgliedern des Natur- und Vogelschutz Bätterkinden, machten sich am Samstag, 20. Februar bei prächtigem Frühlingswetter 17 Lions an die Arbeit. Coronakonform aufgeteilt in 6 Gruppen mit jeweils maximal 5 Personen, wurde das Gebiet entlang der Emme vom Kräiligensteg bis nach Schalunen in fünf Teilgebiete aufgeteilt und die feinsäuberlich nummerierten und kartierten Nistkasten gesucht und gereinigt. Dabei war die genaue Protokollierung des letztjährigen Nestmaterials fast ebenso wichtig wie die Reinigung an sich. Gibt dies doch einen wichtigen Aufschluss über die Vogelpopulation in diesem Gebiet.
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Abhängen der Nistkästen | Protokollieren des Inhalts |
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Reinigen: Inhalt entfernen | Nistkasten aufhängen: Bereit für eine neue Brut! |
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Manchmal findet man noch schlafende Haselmäuse in den Nistkästen |
Die Lions zeigten sich beeindruckt darüber, was aus dem vorhandenen Nestmaterial des Vorjahres und allfälligen kleinen Veränderungen an den Nistkästen wie z.B. dem verkleinerten Einschlupfloch, von den Fachleuten alles herausgelesen werden kann.
Die sechste Gruppe verrichtete ihre Arbeit im Fraubrunnenmoos. Angrenzend an die zweitgrösste Kiebitzkolonie der Schweiz, wurden unter viel Müh und Schweiss die Kopfweiden zurückgestutzt und der Beobachtungsstandpunkt wieder auf Vorder-mann gebracht.
Unter dem Strich ein durch und durch gelungener Anlass, an welchem der Lions Club Landshut - getreu dem Motto "We serve" der internationalen Dachorganisation - einen gemeinnützigen Beitrag zum Natur- und Umweltschutz und der Erhaltung der Biodiversität beitragen konnte.
Text: Ueli Schwaller (Lions Club Landshut)
Fotos: Jeannette Piguet (Natur- und Vogelschutz Bätterkinden)
und Lions Club Landshut
Hopfenschachen: Ausbaggerung von zwei Weihern
Vom 15. bis 17. Februar 2021 konnte der NVB die geplanten Arbeiten zur Aufwertung der Weiher auf seiner Parzelle im Hopfenschachen bei gutem Wetter ausführen lassen.
![]() | | Baustelleninstallation! Die Firma Fankhauser aus Lyss hat viel Erfahrung mit solchen Arbeiten. Mittels zweier Stahlträger wird eine «Notbrücke» über den Mühlebach gelegt. Zahlreiche Baumstämme und Baggermatratzen (auf der Brücke sichtbar) - verschaffen dem 18-Tonnenbagger im sumpfigen Gelände «festen Boden unter den Füssen» und ermöglichen ihm die Arbeit. |
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![]() | | Die stark verlandeten Weiher werden bis auf eine Tiefe von 1.2 Metern ausgebaggert. Das anfallende Ausbaggerungsmaterial wird geländegestaltend angelegt. Zwischen Mühlebach und Weihern wird der Damm verstärkt und waldseitig werden Flachufer geschaffen, die den Amphibien Sonnenplätzchen bieten. So entstehen zwei Weiher und damit wertvoller Lebensraum für zahlreiche Tiere und Pflanzen. |
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![]() | | Nach getaner Arbeit verlässt der Bagger das Gebiet, transportiert alle als Unterlagen verwendeten Baumstämme und Baggermatratzen sowie die beiden Stahlträger wieder ab und «glättet» die entstandenen Unebenheiten in der Wiese sorgfältig aus. |
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![]() | | Und so sieht die Weiherlandschaft von oben (Bernstrasse) aus: Noch etwas trüb die Weiher, noch etwas braun die Ufer, doch schon bald wird der Bewuchs zarte Grüntöne in die Weiherlandschaft zaubern! Wir hoffen auf rasche Besiedlung durch Frosch, Kröte und Co. und freuen uns auf spannende Beobachtungen! Text: Claudia Kuhnert Fotos: René Stebler |
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Zuckerwatte im Wald?
Am 6. Februar 2020 entdeckte ich auf einer Wanderung im Mülitäli ein weisses Gebilde auf einem morschen Aststück.
Ein Pilz? Schnee? Unsere Präsidentin Claudia Kuhnert wusste Rat: Haareis - ein seltenes und bizarres Naturphänomen
Haareis bildet sich auf morschen und faulen Ästen im Wald. Das Phänomen ist wissenschaftlich noch wenig erforscht. Man geht aber davon aus, dass der Bildungsprozess von einem Pilz ausgelöst wird. In Ästen am Waldboden gibt es winteraktive Pilze. Ihr Stoffwechsel produziert Gase. Liegt die Temperatur nur knapp unter dem Gefrierpunkt, ist im morschen Holz noch flüssiges Wasser vorhanden. Durch die Gasbildung des Pilzmyzels wird es verdrängt und dringt durch die Poren im Holz nach aussen. Der Pilz gibt ein proteinartiges Molekül ab, das die Bildung einer soliden Eisschicht auf nassem Totholz unterbindet. Vielmehr wirkt dieses winzige Molekül als Kristallisationskeim, an dem sich die feinen Kristalle des Haareises bilden können. Haareis wächst wie lebendiges Haar von unten aus den Poren des morschen Baumstücks heraus.
Autor: René Stebler
Fotos: René Stebler
„Wo der Eisvogel brütet“ Exkursion 23. März 2019
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Reptilieninventar Bätterkinden 2018
![](media/images/img_2680a.jpg)
Resultate des Reptilieninventars 2018 in Bätterkinden
siehe unter "Kurzdoc Bätterkinden"
Fotos vom NVB Apéro 2018
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Festival der Natur 2018
![](media/images/img_2630a.jpg)
Vom 24. bis 27. Mai 2018 wurde in der ganzen Schweiz das "Festival der Natur" begangen. Der Natur- und Vogelschutz Bätterkinden und der claro Weltladen informierten auf dem Zentrumsplatz in Bätterkinden über ihre Anliegen für die Natur und die Welt.
Über diesen Anlass berichtete der "Kirchberg Anzeiger", Nr. 22 vom 31. Mai 2018.
Hier können Sie den Artikel "Global denken, lokal handeln" sich zu Gemüte führen.